Ausschnitt aus dem Bild : "Die Sackgasse der Projektion und die Freiheit in (Annette Scharfenort, scharfenort@web.de ) Tod und Einsamkeit Das Lebensverständnis auf unserer personalenEbene erklärt die Welt mit Geburt und Tod, mit Anfang und Ende, mit männlich und weiblich, mit gut und schlecht, usw.. Mit der Ahnung, dann dem Einstieg, dann
dem Durchbruch, dann der Integration Todesprozesse, Geburtsprozesse, Formen und Bilder, Meinungen und Vorstellungen bleiben zurück. Ja, sie fallen in ihrem Dualismus ineinander und offenbaren sich in allesdurchdringender Wirklichkeit. Was bedeutet das für mich im Umgang mit mir selbst und im Umgang mit meinen Mitmenschen? Ist das Streben nach Durchbruchserfahrungen die Lösung für die eigentliche Freiheit? Wir können unsere geschlechtliche
Identität und das gelernte Rollenverhalten übersteigen oder besser zurücklassen und
finden dadurch Zugang zur Gegengeschlechtlichkeit, die wir als Teil unseres Selbst
erfahren. So erkennen wir, im Partner eigentlich uns selbst zu lieben. Oftmals
haben wir unsere ungelebten Eigenschaften als Rollenspiel an ihn delegiert und weil sie
uns erleben wir diese Liebe leidenschaftlich und mit großen Verlustängsten.
Im Transformationsprozess kann die Frau lernen langsam ihre männlichen Eigenschaften bei sich selbst zu integrieren, der Mann verfährt mit seiner weiblichen Seite ebenso. Dabei ist nicht zu vergessen, daß es sich hierbei um Strukturen auf der o.g. Ego-Ebene handelt, die Phase der vermeintlichen Unabhängigkeit läßt das Ego jubeln! Das Ich trennt die Welt, die transpersonale Wirklichkeit, die langsam in unser Ego -Verständnis einfließt und darin integriert wird, ist die ganze Welt der Wahrnehmung. Diese vollzogenen und zu vollziehenden Entwicklungschritte machen frei für wahre Begegnungen in der Partnerschaft, im Sozialverhalten, im Umgang mit sich selbst. Der Mensch hat nicht den Tod besiegt, er erfährt, daß es die extremste Vorstellung des Ego ist. Der Mensch liebt nunmehr freiwillig, er liebt einfach, von seinem Wesen her. Es ist ihm gleich, sich selbst als auch den anderen zu lieben. (Letztendlich hat er nichts besseres zu tun.) |
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