Ausschnitt des Bildes: "Die Sackgasse der Projektion und die Freiheit |
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Leidenschaft und Liebessehnsucht Auf unserer Ego-Ebene sind wir eingemauert in unsere Ängste, Muster und Träume. Auf der Suche nach Befreiung und um unsere innere Starre zu überwinden , klammern wir uns an andere Menschen. Dabei sind manche Beziehung längst überfällig, neu geordnet zu werden: Aber wie? Oder wir kommen nach unzähligem Scheitern in einen Loslösungsprozess: Darf das sein? Wir glauben eher: Alles wird dann nur noch schlimmer, weil wir dadurch meistens um so mehr auf uns selbst zurückgeworfen werden. Trotz vieler bisheriger
Versuche können wir unser Dilemma weder alleine noch miteinander lösen. Oft genug ist
der Partner, die Bezugsperson genau im konträren Rollenspiel verhaftet (anstatt uns
positiv zu ergänzen, blockieren wir uns negativ, komlemetär und wir wollen den anderen
"überzeugen", anstatt diese Schwellen innerlich zu überschreiten) und wir
kommen weder alleine noch im gemeinsamen Gespräch vom Fleck. (Zitat aus dem Text:Tod und
Einsamkeit: "Oftmals haben wir unsere ungelebten Eigenschaften als Rollenspiele an
den Partner delegiert und weil sie uns dadurch fehlen, erleben wir diese Liebe
leidenschaftlich und mit großen Verlustängsten.)Immer wieder werden wir frustriert und
das innere Elend wird größer und größer bis hin zu Hilflosigkeit, Hoffnungslosigkeit,
Resignation und Angst, Wir haben gelernt, zu verdrängen und da am besten nicht mehr hinzugucken, schließlich ist es auch so schon schlimm genug, also um Himmels Willen nicht auch noch in diese Löcher tiefer hineinfallen, da es schon an der Oberfläche dampft. Auf dem Weg in ein transpersonales Bewußtsein können wir langsam erfahren, wie diese Gefühlsblockaden durchlässiger werden, und wir können versuchen, auch unser Denken und Handeln darauf abzustimmen. Das geht einher mit der Einsicht, daß all unsere Schatten im Grunde gar nicht so wichtig sind, obwohl sie sich so gerne in den Vordergrund drängen. Wenn wir uns willentlich vornehmen: "Also jetzt nehme ich das gar nicht so wichtig", schreit das Ego weiter. Erst wenn wir durch stillwerden und geschehen lassen langsam erfahren, wie die schlimmsten Befürchtungen kommen und gehen, das Ego meckert und wütet und wir uns dabei überhaupt nicht aus der Balance bringen lassen müssen und dieses Getue nicht ernst zu nehmen haben, wenn das Ego z.B. schreit: "Ich halte diese Angst nicht mehr aus!" Können wir üben, sanft und einfach in den Augenblick zurückzukehren und geschehen zu lassen, so lockern sich langsam diese Gefühlstaus, und werden als transparent erfahren. Die Egoschichten werden aus diesen Erfahrungen als durchlässig und transzendierend erkannt ( Die Angst hat "mich" gar nicht umgebracht). In dieser Erfahrung ahnt man die wirkliche Befreiung.
Letztendlich kann man sich sogar manchmal gemütlich zurücklehnen, während das Ego
kreischend zugrunde geht. Hier schleicht sich dann auch das Schmunzeln ein, wenn wir an uns den unendlichen Kampf mit den Windmühlen erleben, den wir immer wieder entschlossen ausfechten, weil wir davon überzeugt sind, es tun zu müssen, mit uns selbst oder in der Projektion mit einem anderen Menschen. Wir können es doch nur Humor nennen, wenn uns mitten im entscheidenden Kampf endlich und plötzlich einfällt, einfach wach zu werden, um -symbolisch- "den schönen Sonnenuntergang hinter dem Windmühlenhügel" ergriffen zu erleben". |
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