schritt fuer schritt

 

 
Schritt für Schritt

Lehren und Dogmen können unser ganzes Lebensverständnis beeinflussen. Oft ist es für uns ein unabänderliches Gesetz, was wir in frühester Kindheit gelernt haben.
Bewußt oder unbewußt funktionieren wir danach.
Solche Richtlinien geben uns Sicherheit, was richtig oder falsch ist.
Gerade die ältere Generation stellt sich oft die Frage : War das richtig ? War das falsch?
Wer ist schuld?
Wenn wir einmal nicht mehr sind, kräht kein Hahn danach, ob wir auch brav waren.
Was hindert uns eigentlich daran, den eigenen Weg zu finden, in Verantwortung für die eigenen Bedürfnisse und in Rücksicht auf die Bedürfnisse anderer ?
Oft brauchen wir einen Streit, um endlich einmal unsere eigenen Grenzen wahrzunehmen, um zu spüren, daß es uns gibt.
Viele Tage und Jahre verschlafen wir, dümpeln vor uns hin. Wir wissen gar nicht, was wir eigentlich die ganze Zeit gemacht haben, das Leben ist an uns vorbeigeflossen.
Der Mensch kann jede Sekunde dazu nutzen aufzuwachen.
Wo bin ich gerade ? W as mache ich gerade? W as geschieht gerade um mich herum ?
Was möchte ich tun, w onach ist mir zumute, w as muß getan werden?
Solche Fragen können uns helfen, unseren neuen Weg in unserem eigenen Alltag zu finden. Das ist keine Frage des Alters.

Lerne, Deinen Weg wach zu gehen !

Kein Mensch konnte bisher die Antwort finden, warum wir leben, warum es die Schöpfung überhaupt gibt !
Und immer sind wir mit unserem nagenden Verstand auf der Suche nach dieser Antwort.
Wieso ist das so, war das richtig, war das falsch?

Dem Dasein, dem Sosein  vertrauen kann uns frei machen von Schuld und Vorwürfen.
Das schlechte Gewissen kann ein Ratgeber sein, es ist kein Richter !
So kann ich beim nächste Mal besser machen, wenn ich etwas dazu gelernt habe. So kann ich lernen, mir selbst zu verzeihen, erst dann bin ich in der Lage, auch anderen Menschen zu verzeihen.
Ich kann so lernen jeden Tag wieder als Geschenk zu begreifen und zu sagen :

Lieber Gott, wieso das alles so ist, begreife ich wirklich nicht, denn es übersteigt meinen Verstand.
( Der sich im Erdgeschoss befindet, im Dachgeschoss offenbart es sich als ein unumstößliches So- Sein )
Aber ich kann den Augenblick nutzen um dazuzulernen, offen sein, um ein Stückchen mehr von dieser Unendlichkeit, von Dir zu erfahren.
Weil wir uns im Haus des Daseins vor allem im Erdgeschoss aufhalten, im Ich und Du des Dualismus.

Offenheit macht lebendig und Du, Gott, drückst Dich auch in mir aus. Mein Weg ist Dein Weg. Du hast es so gewollt und jetzt wollen wir doch mal sehen, was dieser Tag zu bieten hat.
Schritt für Schritt.
Atemzug um Atemzug.
Augenblick für Augenblick.
Denn hier kann ich Dich, Gott, und Deine unendlichen Möglichkeiten erfahren.


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