erd und himmel verbinden

 

         Erd` und Himmel zu verbinden bist
         gerufen Du, oh Mensch !
           (Das ist ein Liedtext.)


Wir haben in unserem Leben die Möglichkeit, nicht nur zu funktionieren ( Ich mache das, weil ich das immer so gemacht habe)
zu denken ( weil das immer schon meine Meinung war)
und Opfer unserer Launen zu sein. ( Keine Ahnung, warum ich heute schlecht gelaunt bin...etc.)

Wir sind permant Teil der Schöpfung. So wie wir an der Schöpfung teilnehmen.Wir sind aus der  " Substanz"  des Universums gemacht. Und wir haben die inneren Ebenen dieses Wissens und dieser Verbundenheit jeder Zeit als Potential in uns. Ob wir es je erfahren haben oder nicht.
( Er hat uns die Ewigkeit ins Herz gelegt. Pred. 3,11)

Der Himmel auf Erden war nie weg. Wir haben oft nur nie gelernt, dahin zu sehen. Wir haben in unserer Kultur nicht gelernt diesem Himmel auf Erden Raum zu geben. Andere Kulturen schweben mehr im Himmel, als mit den Füßen auf dem Boden zu bleiben.
Aber es geht darum, Erd`und Himmel zu verbinden
und ganz im Hier und Jetzt des Alltags zu sein.

Unser Weg kann es sein, den Verstand schweigen zu lassen, damit diese innere Lebendigkeit aufbrechen kann. Wenn wir dieses Schweigen lernen, dann
geschehen die ihm folgenden Prozesse automatisch.

Gerade die älteren Mitmenschen, die in den Ruhestand gehen, aus den Verpflichtungen und dem geschäftigen Treiben aussteigen, können diese
Lebensphase nutzen und die innere Verbindung zu ihrem göttlichen und urlebendigen Kern wiederentdecken.
(Jüngere Menschen haben die Möglichkeit, über ihre anerzogene Denkweise hinauszuwachsen. So nennt man diesen Weg auch den Weg des Erwachsenwerdens.)

Gebete können da helfen. Es ist eine Zwiesprache mit Gott. Wenn man den Menschen als Haus mit Stockwerken sieht, finden solche Gespräche im Erdgeschoss statt, auf der dualen Ebene.
Dual :  hier bin ich - da ist Gott.

Jenseits all unserer "Geschwätzigkeit" der Gedanken und Worte gibt es aber auch das Schweigen, ein tiefes inneres Schweigen, ein Platzmachen aller Wünsche, Gedanken, Ziele. Ein immer wieder stillesHingeben an das, was sich offenbaren mag. Hier ist es wichtig, das Beobachten zu üben, um sich nicht in Visionen zu verlieren.
Was hindert uns in unseren Lebensphasen, in unseren Lebensumbrüchen, endlich
das "Aufhorchen der Lebendigkeit" zu lernen?

Wenn wir uns in den Gefühlen der größten Not hingeben, wenden wir uns an dieses göttliche Gesetz. Die Mystik nennt es das Gesetz der Tröstung. Hingabe, Trauer und Demut öffnen sozusagen den direkten Kanal zur Bewußtseinsebene Gott, auch Gottesschau genannt. So wie von Jesus berichtet wird :
Ich und der Vater sind eins.

Es ist ein innerer Selbstheilungsmechanismus, dem wir vertrauen können. Wir können lernen, diese Sprache zu verstehen, anstatt trübe zu funktionieren oder zu resignieren.
Lernen, sich dem Gesetz des Lebens wieder anzuvertrauen und nicht nur verbissen an den Bildern festzuhalten, die wir uns vom Leben gemacht haben. So ist es und nicht anders !!!????

Stimmt das wirklich ?

Wir können lernen zu spüren, die Gegenwart neu und wirklich zu erfassen, die uns von Moment zu Moment umgibt.
Wir können es langsam lernen, uns immer wieder auf den Augenblick einzulassen.
Hier schlummert der wache Lebensnerv !
Das ist nicht eine Frage des Alters, sondern eine Frage, in wieweit im Menschen Erd´ und Himmel verbunden sind oder sich langsam verbinden.
Was nicht in einem JETZT geschieht, geschieht nimmermehr.
Indem ein Mensch lernt, sich auf diesen Weg zu machen, fängt er an, innerlich zusammen zu wachsen. So ist ein Heilwerden möglich.
 
Nur eins: Sei wach !

Lerne aufmerksam zu schweigen, um der sprachlosen Sprache der Schöpfung Raum zu geben, um zu lernen, sie zu verstehen.